Gesellschaftliche Rahmenbedingungen ändern sich
Ab Mitte der 90iger Jahre verändern sich verstärkt die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Stichworte wie Globalisierung, Tertiärisierung, Suburbanisierung, Regionalisierung, Entsolidarisierung und Polarisierung beschreiben die Herausforderungen, mit denen Kommunen und Gemeinden konfrontiert sind. Die Zuwanderung und neue Armut in breiteren Schichten der Bevölkerung führen zu sozial und ethnisch segregierten Quartieren. In diesen Stadtteilen, die aufgrund verdichteter Armutslagen und hoher Arbeitslosigkeit vom Abstieg bedroht sind, sind präventive Ansätze zur Stabilisierung gefragt. Mit ihrer Erfahrung wendet sich die LAG zunehmend der Präventionsarbeit in diesen Quartieren zu. und fordert anlässlich der Landtagswahl ein hessisches Armutsbekämpfungsprogramm gerade im Hinblick auf benachteiligte Stadtteile und macht konkrete Vorschläge.
Die folgende Koalitionsvereinbarung der SPD und der GRÜNEN sieht vor, dass in drei Modellstandorten durch die Bündelung von Ressourcen neue Ansätze der Stadtteilarbeit erprobt werden. Dies mündet 1997 im Hessischen Projektnetz Wohngebiets- und Stadtteilmanagement (HEPNEST).
Die Ergebnisse aus dem Modellprojekt „Soziale Wohn- und Obdachlosenhilfe im Wetteraukreis“ werden veröffentlicht.
Nikolaus Müller wird neuer Geschäftsführer der LAG.