1997

Gründung des Hessischen Projektnetz Wohngebiets- und Stadtteilmanagement (HEPNEST) / Start des Frauen-Modellprojekts IMPULS

Im Jahr 1997 ist die LAG aktiv an der Gründung des Hessischen Projektnetz Wohngebiets- und Stadtteilmanagement (HEPNEST) beteiligt. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Verwaltung und Wohnungswirtschaft entwickelt die LAG neue Ansätze für ein „Kooperatives Stadtteilmanagement“. Neue Projektplanung unter Beteiligung der Bewohner:innen, Vernetzung der Stadtteilaktivitäten, Förderung lokaler Partnerschaften und integrierte Förderkonzepte sind Stichworte, die unter dem Titel „Soziale Stadterneuerung“ zusammengefasst werden. Ein von der LAG im Rahmen von HEPNEST gestellter Förderantrag bei der Europäischen Union „Pilotaktion Drittes System und Beschäftigung“ ist erfolgreich. Die LAG übernimmt die Projektleitung und richtet in Kooperation mit örtlichen Trägern der GWA in vier hessischen Städten „Stadtteilwerkstätten“ ein. Diese Erfahrungen fließen unmittelbar in die Ausgestaltung der integrierten Städtebauförderung des Landes Hessen ein, welche 1999 im Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ münden.

Bei einem Besuch von Bundesbauminister Klaus Töpfer (CDU) vor Ort in Gießen kann dieser sich ein Bild von erfolgreicher Siedlungssanierung in Hessen machen. Dieser Besuch ist ein wichtiger Impuls auf Bundesebene für das künftige städtebauliche Förderprogramm „Soziale Stadt“.

 

In der LAG startet das vom Land Hessen geförderte Frauen-Modellprojekt IMPULS. Ziel ist die Förderung der Beteiligung von Frauen an der Stadtteilentwicklung.

Globalisierungsdebatten, ein breites Infrage stellen des Sozialstaats und ein damit verbundener möglicher Sozialabbau erfordern auf der politischen Ebene neue Kooperationen: Gemeinsam mit Partner:innen gründet die LAG das Aktionsbündnis „Soziale Gerechtigkeit in Hessen“.

Die Studie „Zur Situation der Frauenbildungsarbeit in sozial gefährdeten Stadtteilen“ wird veröffentlicht.

Interview mit Reinhard Thies

Schwerpunkte: Sanierung der Obdachlosensiedlungen in Gießen und hessenweit sowie Entwicklung der integrierten Stadtteilentwicklung bis hin zur Sozialen Stadt