1964 | 66

Missstände in Elendsquartieren

Nachdem schon Anfang der 60iger Jahre z.B. in der Lohwaldsiedlung in Offenbach vereinzelt Menschen in den Unterkünften aktiv wurden, werden nun sozialkritische Bürger:innen und engagierte Studierende auf die Missstände in den Elendsquartieren aufmerksam.
In den meisten Fällen begann die Arbeit mit den Kindern. Wie die Obdachlosen aus den Städten an die Ränder gedrängt wurden, wurden die Kinder aus Einrichtungen wie Kindergarten und Schule ausgeschlossen, weil sie als „nicht integrierbar“ galten. Die ehrenamtlichen Angebote sollen vor allem die Situation der Kinder z.B. durch Hausaufgabenhilfe und Spielnachmittage verbessern. Erste Initiativen entstehen u.a. in Gießen auf der Margaretenhütte und am Eulenkopf, in Marburg „Am Krekel“ und im Wiesbadener „Mühltal“.