Seit Februar 2022 setzt das Jugendbildungswerk im Rahmen des Förderprogramms „Zwischen Einbringen und Ausprobieren – Beteiligung und (Frei-)räume für Partizipation und Demokratie“ des Landes Hessen ein partizipatives Projekt um. Von 2022 bis 2024 werden Jugendliche aus drei benachteiligten Quartieren durch Workshops und eigenständig organisierte Projekte in ihrem Demokratiebewusstsein und ihrer Selbstwirksamkeit gestärkt. Indem die Jugendlichen auf Quartiers-, Landes- und Bundesebene in den Austausch mit Politiker:innen gehen und Partizipation auf allen drei Ebenen erlernen, zielt das Projekt darauf ab, nachhaltige Beteiligungsstrukturen und Partizipationsmöglichkeiten zu schaffen.

Die Appelle der LAG für mehr interministerielle Zusammenarbeit zeigen Wirkung: Das Zentrum Sozialer Zusammenhalt und die Servicestelle Gemeinwesenarbeit organisieren eine von Wirtschaftsministerium und Sozialministerium gleichermaßen getragene Transferwerkstatt zu „Gemeinwesenarbeit und Sozialer Zusammenhalt in Hessen“, bei der Vertreter:innen beider Förderprogramme gemeinsam über Chancen und Synergien der Programme ins Gespräch kommen. Die Ergebnisse münden in der gleichnamigen Broschüre.

Ein quartiersbezogenes Verständnis von Bildung und auch von Schule kann Bildungsungleichheit abbauen und Teilhabechancen stärken. Dazu diskutieren hauptamtliche Akteur:innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, der Gemeinwesenarbeit und des Quartiersmanagements mit Lehrer:innen und Rektor:innen sowie mit Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung am Fachtag der LAG „Quartier(s)Schule: Bildungsorte neu zusammendenken!“.

Die Hessische Landesregierung fördert im Jahr 2022 Partizipationsprojekte von Kindern und Jugendlichen in benachteiligten Wohngebieten mit dem Förderaufruf „Wir für unser Quartier – junge Menschen beteiligen sich in ihren Lebensräumen“. Die LAG begleitet das Förderprogramm, unterstützt bei der fachlichen Bewertung der Anträge und veranstaltet zur Evaluation des Sonderförderprogramms eine Abschlussveranstaltung.