1985

Lobbyarbeit auf Bundesebene und Beginn des Sanierungsprogramms

SPD und Grüne schaffen einen neuen Titel zur Förderung von stadtteilbezogener Sozial- und Gemeinwesenarbeit für diejenigen Wohngebiete, die nicht als die klassischen „sozialen Brennpunkte“ gelten und die auch nicht durch die Umsiedlung ehemaliger Bewohner von Obdachlosengebieten gekennzeichnet sind. Sie schaffen darüber hinaus einen Titel, aus dem Schuldnerberatung gefördert werden kann.
1985 ist das internationale Jahr der Wohnungslosen. Für die LAG der passende Anlass für eine konsequente und kontinuierliche Lobbyarbeit auf Bundesebene, die in der Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Soziale Brennpunkte, später BAG Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit, mündet.
In den Modellstandorten Gießen und Limburg startet das unter Beteiligung der LAG konzipierte Förderprogramm für die Sanierung von Obdachlosenunterkünften. Die positiven Erfahrungen aus diesem Sanierungsprogramm sind entscheidend für die Konzeption des Bund-Länder-Förderprogramms Soziale Stadt.

Interview mit Reinhard Thies

Schwerpunkte: Sanierung der Obdachlosensiedlungen in Gießen und hessenweit sowie Entwicklung der integrierten Stadtteilentwicklung bis hin zur Sozialen Stadt